Mittwoch, Juli 17, 2024
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So klappt hybrides Arbeiten: Fünf Tipps von Gästen des AvePoint-Podcasts

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In der Theorie klingt die Umsetzung eines hybriden Arbeitsplatzes ganz einfach – insbesondere nach den letzten beiden Jahren der Pandemie. Dennoch gilt es, zahlreiche technische, logistische und kulturelle Hürden zu überwinden, damit es nicht nur eine Übergangslösung bleibt.

In erster Linie wollen Mitarbeitende Kontrolle darüber haben, wann sie ins Büro kommen. 73 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage Microsoft 2021 Work Trend Index sprachen sich dafür aus, dass flexible Arbeitsmöglichkeiten dauerhaft übernommen werden.

Die gute Nachricht dabei: Diese Regelungen haben handfeste Vorteile. Laut einer im November durchgeführten Umfrage von PwC gaben knapp zwei Drittel der Führungskräfte an, dass ihr Unternehmen die Performance- und Produktivitätsziele in den vergangenen zwölf Monaten überschritten habe.

Dennoch ergab dieselbe Umfrage von PwC auch, dass lediglich 30 Prozent der Führungskräfte und Personalverantwortlichen der Meinung sind, ihr Unternehmen könne in dieser neuen Umgebung ein hohes Maß an Vertrauen zwischen Mitarbeitenden und ihren direkten Vorgesetzten aufbauen.

Wie lässt sich also ein Gleichgewicht zwischen Produktivität und Mitarbeiterzufriedenheit erzielen, da die hybride Arbeitsumgebung uns wohl langfristig erhalten bleiben wird?

Wir haben Ratschläge von Changemakern aus der Industrie zusammengestellt, die Gäste im #ShiftHappens Podcast von AvePoint waren.

Hier sind ihre Tipps, um das hybride Arbeitsmodell weiterzuentwickeln und beizubehalten:

Hybrides Arbeiten

1. Hybrides Arbeiten umfasst mehr als den eigentlichen Ort

Für Jared Spataro, Corporate Vice President, Microsoft 365, umfasst das Konzept des hybriden Arbeitens nicht nur den physischen Standort der Mitarbeitenden, sondern bedeutet eine vollständige Neugestaltung unserer Arbeitsweise – einerseits unterstützt durch Tools wie Microsoft Teams und Microsoft Viva, aber andererseits auch in der Denkweise von Führungskräften.

Laut Spataro haben sich die Menschen seit März 2020 verändert. Mitarbeitende denken nun anders über ihre Arbeit und was sie davon erwarten. Spataro zufolge schuf Telearbeit sehr viele Möglichkeiten und nun es ist wichtig, diese positiven Aspekte beizubehalten.

Das ist interessant für Führungskräfte! Die jüngste Ausgabe des Work Trend Index habe ergeben, dass 41 Prozent der Angestellten in den kommenden zwölf Monaten bei ihrem aktuellen Unternehmen kündigen wollen, erläuterte Spataro und fügte hinzu, dass ein Mangel an flexiblen Arbeitsmodellen häufig einer der ausschlaggebenden Gründe sei. Unternehmen müssen ein Gleichgewicht schaffen, damit nicht nur Vorteile für die Firma entstehen, sondern auch die Mitarbeitenden bei der Ausschöpfung ihrer Talente und Fähigkeiten unterstützt werden.

Hören Sie sich die Podcast-Folge an: Forecasting the Future of Hybrid Work with Jared Spataro (Prognosen über die Zukunft von hybridem Arbeiten mit Jared Spataro)

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2. Die Bedürfnisse und Ideen der Mitarbeitenden sind entscheidend für den Erfolg

Bei der Umstellung auf ein vollständiges Telearbeitsmodell aufgrund der COVID-19-Pandemie hat sich Vital Farms, ein Anbieter von Eiern und Butter in Austin (USA) die Entscheidung nicht leicht gemacht.

Odill Rodrigues, Director Digital Integration & Infrastructure bei Vital Farms, erklärte, dass ihr Unternehmen die Entscheidung über einen Ausschuss mit mehreren Stakeholdern getroffen und dabei die Bedürfnisse des Personals und die Kollaborationstools geprüft habe.

Nach vielen Gesprächen entschied die Mehrheit: 90 Prozent der Mitarbeitenden von Vital Farms wollte vollständig zu Telearbeit wechseln.

Unabhängig davon, ob ein hybrides Arbeitsmodell oder ausschließlich Telearbeit diskutiert werden, ist es laut Rodrigues ausschlaggebend, eine kooperative Entscheidung zu treffen, bei der das gesamte Team berücksichtigt wird. Wenn Sie die Menschen an die erste Stelle setzen, beweisen Sie Empathie und bauen Vertrauen auf. Die Einzelheiten können später ausgearbeitet werden.

Sie fügte hinzu, dass selbst nach einer Entscheidung ständig kommuniziert und nachgehört werden müsse, um sicherzugehen, dass die Bedürfnisse des Teams erfüllt und die Arbeitsqualität und Leistung den Standards des Unternehmens entsprechen würden.

Hören Sie sich die Podcast-Folge an: Nurturing an All-Remote Workplace at Vital Farms (Aufbau einer vollständigen Telearbeitsumgebung bei Vital Farms)

Hybrides Arbeiten

3. Digitale Transformation muss in Ihrer Kultur verwurzelt werden

Unternehmen, die im digitalen Bereich aufholen müssen, sollten zunächst die größten Probleme aufdecken und sie angehen, um eine stabile hybride Arbeitsumgebung unterstützen zu können.

Jeffrey Griffith, Deputy General Manager der Stadtverwaltung Devonport in Tasmanien (Australien) machte diese Erfahrung. Als Griffith zu der Stadtverwaltung kam, war die Technik veraltet und die Systeme funktionierten nicht, was zu Spannungen, Silos und Frustration führte.

Er wusste, seine Kolleginnen und Kollegen würden von der Einführung neuer Software und Nutzung von Microsoft 365 profitieren – eine umfassende Umstellung, für die die Unterstützung des Personals erforderlich sein würde.

Griffith verdankt seinen Erfolg der Konzentration auf die Vorteile von Veränderungen. Er setzte sich dafür ein, dass das Team die Gründe für die Veränderung und die Verbesserung, die durch die neue Technologie eintreten würde, verstand. Bei der digitalen Transformation geht es schließlich auch um einen Wechsel der Kultur.

Die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung erkannten den wahren Wert der Umstellung, als während des Lockdowns in der Pandemie die Geschäftstätigkeiten reibungslos weitergeführt werden konnten. Das Team unter Griffith freut sich seitdem darauf, neue Systeme zu übernehmen und eigene Änderungen voranzutreiben, um Abläufe zu verbessern.

Hören Sie sich die Podcast-Folge an: Transforming Municipal Services Delivery with Devonport City Council (Umstellung von Verwaltungsdienstleistungen in der Stadtverwaltung Devonport)

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4. Neue Technologien erst einführen, wenn sie intuitiv, nützlich und skalierbar sind

In einer hybriden Arbeitsumgebung sind Technologien für Zusammenarbeit unverzichtbar – wenn die Mitarbeitenden sie nutzen.

Laut Sam Dolan von Attollo und Brianne McClure von Keysight Technologies kann die Bereitstellung von einfacher und aktueller Kommunikation diese Kluft überwinden. Beide Gäste gaben Ratschläge zur Entwicklung und Einführung neuer Plattformen (auf Grundlage ihrer Erfahrung beim Aufbau eines Intranets) sowie zur Transparenz, die während des gesamten Prozesses gezeigt werden muss.

Wie lautet ihr Rat? Einsatz eines Teams aus mehreren Stakeholdern, um Ziele festzulegen und allgemeine Akzeptanz zu erreichen; Aufbau einer nutzerfreundlichen Plattform, die Mitarbeitende gerne nutzen; Vermeiden von Funktionen, die schwierig zu verwalten sind.

Nach der Einführung sollte Feedback von den Nutzern eingeholt werden, empfehlen Dolan und McClure. So stellen Sie sicher, dass die Mitarbeitenden die neue Technologie bestmöglich nutzen.

Hören Sie sich die Podcast-Folge an: Building a Better Intranet with Sam Dolan and Brianne McClure (Aufbau eines besseren Intranets mit Sam Dolan und Brianne McClure)

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5. Vollständige Telearbeitsplätze erwägen, um für herausragende Talente attraktiver zu sein

Technologie kann persönliche Interaktionen nicht vollständig ersetzen. Die Pandemie sorgte jedoch für einen drastischen Wandel in der digitalen Transformation vieler Branchen und führte dazu, dass Kollaborations- und Kommunikationstools eingeführt wurden, die dafür sorgen, dass Telearbeit nicht nur möglich, sondern auch effektiv ist.

Die Unterstützung von vollständigen Telearbeitsplätzen – wenn angemessen – ist laut Mike Ferrara, Senior Manager von Legal Business Services bei Deloitte, nicht zu viel verlangt.

Viele Menschen haben die Ballungsräume verlassen, in denen beispielsweise Anwaltskanzleien in der Regel ansässig sind. Wenn Sie von Ihrem Personal verlangen, ins Büro zu kommen – selbst wenn es nur an ein paar Tage pro Woche ist – verlieren Sie vielleicht hervorragende Mitarbeitende, die weggezogen ist.

Dauerhafte Telearbeit mag nicht für jeden das Richtige sein – die Möglichkeit anzubieten, könnte sich allerdings positiv auf Ihre Personalakquise und Mitarbeiterbindung auswirken.

Hören Sie sich die Postcast-Folge an: Reimagining Legal Work and Collaboration at Kroll (Umdenken bei Kroll im rechtlichen Bereich und bei der Kommunikation)

Unterstützung von AvePoint bei der Verbesserung Ihrer digitalen Transformation

Unsere Expertinnen und Experten sind sich im Grunde einig: Um Erfolg zu haben, müssen Sie Ihre Mitarbeitenden wie Menschen behandeln. Zwar ist die Technologie der Schlüssel dazu, dass hybrides Arbeiten überhaupt funktioniert, allerdings ist dies ohne Ihre Mitarbeitenden belanglos. Berücksichtigen Sie die Akzeptanz der Mitarbeitenden und ihre Bedürfnisse, bevor Sie neue Modelle oder Richtlinien erarbeiten. Um weitere Tipps, Demonstrationen und Lösungen zu erhalten, besuchen Sie unsere Seite zur Verwaltung hybrider Umgebungen.

Sie würden gerne noch mehr Tipps zu hybridem Arbeiten erhalten? Hören Sie sich die #ShiftHappens-Folge #Ask Dux: Evolve Your Hybrid Office (#Fragen Sie Dux: Weiterentwicklung der hybriden Arbeitsumgebung) mit Dux Raymond Sy, Chief Brand Officer bei AvePoint an, um schnelle Tipps für den Umgang mit diesem neuen Arbeitsmodell zu erhalten.


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Kayla Haskins
Kayla Haskins
Kayla Haskins is a Content Marketing Manager at AvePoint, writing about all things cloud collaboration – including Power Platform, Microsoft 365, Google Workspace, and Salesforce. An advocate of operational governance and process automation, Kayla creates content that helps businesses manage technology to drive efficiencies in the modern workplace and make work/life balance a reality.

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