Sie benötigen weitere Tipps für den Umgang mit der Remotearbeit? In unserem kostenlosen On-Demand Webinar „Die Erfahrung von 2 Jahren in 2 Monaten machen” erfahren Sie mehr.
Die Ausbreitung von COVID-19 und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen in allen Teilen der Welt haben dazu geführt, dass so viele Unternehmen wie nie zuvor ihre Mitarbeiter ins Homeoffice geschickt haben. Für manche lief dieser Übergang nahtlos, während viele andere immer noch dabei sind, herauszufinden, wie die Arbeit von zu Hause möglichst effizient gestaltet werden kann.
Cyril Belikoff von Microsoft hat in seinem Slot bei der #ShiftHappens-Konferenz einige spannende Einblicke gegeben und ist unter anderem den Fragen nachgegangen, warum manche Organisationen (wie auch Microsoft selbst) das Arbeiten im Homeoffice so gut für sich nutzen können und wie Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern in Kontakt bleiben können. Im Folgenden haben wir die nützlichsten Tipps für Sie zusammengefasst.
Aus Sicht von Unternehmen weltweit kann die aktuelle Krise in diese drei Phasen eingeteilt werden:
Auf die Krise reagieren: Der Beginn der Ausgangsbeschränkungen bedeutete für viele den Umzug an den heimischen Schreibtisch. Zunächst ging es darum, die Kunden zu unterstützen und zugleich den Wechsel der Mitarbeiter vom Büro ins Zuhause so schnell wie möglich über die Bühne zu bringen.
Einen effizienten Weg zurück finden: Im nächsten Schritt geht es nun darum, herauszufinden, wie wir alle aus dieser langen Homeoffice-Phase herauskommen können. Hier ist mit Sorgfalt vorzugehen, denn nach und nach kommen immer mehr Mitarbeiter zurück ins Büro.
Das Unternehmen für die Zukunft aufstellen: Zuletzt stellt sich die Frage, wie wir die Zukunft unserer Branche gestalten möchten. Welche Chancen haben wir, als Dienstleister neue Wege zu gehen? Welche Innovationen sind möglich? Welche Lektionen können wir aus all dem ziehen?
Manche der folgenden Ausführungen mögen offensichtlich scheinen, doch es steht fest, dass eine Umsetzung dieser simplen, konkreten Vorschläge einen echten Gewinn für die Branche bedeuten würde.
1. Remotearbeit möglich machen
Videokonferenzen spielen für die Arbeit von zu Hause eine wichtige Rolle, vor allem aber zählen die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern vor, während und nach solchen Meetings. Die Mitarbeiter müssen Gegebenheiten in Bezug auf die Arbeit mit den persönlichen Umständen zu Hause in Einklang bringen und manche können vielleicht aufgrund ihrer Infrastruktur zu Hause nicht ihr Bestes geben. In solchen Fällen ist es wichtig, den Betroffenen Empathie und Geduld entgegenzubringen.
Zugleich gehört es zum Krisenmanagement, sich den vielen geschäftlichen Herausforderungen zu stellen, die mit der Krise verbunden sind. Führungskräfte weltweit wurden gezwungen, ihr Geschäftsmodell und das, was es für sie bedeutet, zu überdenken. Beispiele dafür sind Krankenhäuser, die einen Ansturm an Patienten bewältigen mussten, und Lebensmittel-Lieferdienste, die mit Bestellungen geradezu überhäuft wurden.
2. Kosten senken und Risiken managen
Wenn es wieder mehr Mitarbeiter ins Büro zieht, ist es an der Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie das Arbeitsleben nach der Krise aussehen kann. Wie können die Kosten und Risiken in puncto IT, Personal etc. gemanagt werden? Die Zukunft ist unklar, es ist also wichtig, die Kosten unter Kontrolle zu halten und zu evaluieren, was nötig sein wird, um die Geschäftskontinuität sicherzustellen.
3. Mit Blick auf die Zukunft notwendige Veränderungen vornehmen
Jeden Tag entstehen neue Geschäftsmodelle und damit Chancen für uns alle, die Dinge neu zu denken. Nie gab es mehr Informationen dazu, wie wir den digitalen Raum für alltägliche Aufgaben bestmöglich nutzen können, als heute, denn in den letzten paar Monaten hat die Digitalisierung einen unglaublichen Schub bekommen. Um vorwärtszukommen, müssen wir in der Lage sein, die Erkenntnisse zu nutzen, die wir aus den gemeinsam gesammelten Daten ziehen können.
Doch wie ist Microsoft selbst mit der Herausforderung, ins Homeoffice zu wechseln, umgegangen?
Nun, zuallererst einmal hat das Unternehmen seinen über 150.000 Mitarbeitern weltweit Leitlinien zur Remotearbeit an die Hand gegeben. Dann wurde schnell klar, dass lange Meetings ohne Pausen dazu führen, dass die Mitarbeiter schnell ausbrennen, weil ihnen die kurzen Interaktionen mit Kollegen fehlen, die sich im Büro ganz natürlich ergeben. Also wurde die Dauer von Meetings reduziert, es wurde explizit Zeit für Aktivitäten zu Hause eingeräumt und zugleich auf die besonderen Bedürfnissen von Mitarbeitern mit kleinen Kindern eingegangen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für die Umstellung bei Microsoft eine wichtige Rolle gespielt hat, war der Fokus auf Managementkompetenzen. Das Konzept, als Coach, Vorbild und Ansprechperson zu agieren, wurde noch wichtiger als zuvor, und dazu gehörte es, die Mitarbeiter beim Wechsel in die Homeoffice-Umgebung zu unterstützen, neue Workflows zu erstellen, die speziell auf die Remotearbeit ausgelegt sind, und immer wieder nachzufragen, wie es den Mitarbeitern geht und wie sie mit der neuen Situation zurechtkommen.
Sie möchten über unsere #ShiftHappens-Berichterstattung auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren Blog!